So setzen Sie nonverbale Kommunikation aktiv ein
Kommunikation ist mehr als nur reden. Viel mehr sogar. Im Gespräch mit Kollegen, Kunden und Geschäftspartnern spielt auch die Art und Weise, wie wir etwas sagen, eine große Rolle. Unser Blick, unsere Mimik und Gestik, das Auftreten und die Haltung beeinflussen Gespräche auf vielfältige Weise. Wenn Sie nonverbale Kommunikation verstehen, können Sie Ihr Gespräch verbessern.
Was ist nonverbale Kommunikation?
Nonverbale Kommunikation ist der Anteil der Unterhaltung, der nicht Sprache ist. Also Gestik, Mimik, Körperhaltung oder andere optische Zeichen, die vom Gegenüber bewusst oder unbewusst wahrgenommen werden. Ein fester Händedruck oder feuchte Hände beispielsweise könnten darauf hindeuten, dass sich der Gesprächspartner in einer dominanten Rolle sieht. Ein beflecktes Hemd oder ein aufdringliches Aftershave wiederum könnten sogar dafür sorgen, dass Ihr Kunde schnell das Weite sucht.
Nonverbale Kommunikation und Meetings
Mit Sicherheit haben Sie sich nach einem Meeting mit Geschäftspartnern, Kollegen oder Kunden schon mal gedacht, dass Ihnen irgendetwas seltsam vorkam, konnten aber nicht genau sagen, was. Mit Sicherheit lag dies auch an der nonverbalen Kommunikation ihres Gegenübers. Denn in vielen Fällen sagen wir in Meetings nicht immer das, was wir denken und fühlen. Wenn sich jedoch ein Geschäftspartner oder Kollege unwohl im Gespräch fühlt, werden Sie es trotzdem merken. Seine Körpersprache wird es Ihnen unbewusst mitteilen. Zum Beispiel ist er stumm oder verschränkt die Arme vor dem Körper. Er nimmt also eine Abwehrhaltung ein.
Online ist das neue Präsenzseminar
In einem Online-Meeting lassen sich solche Kommunikationsbarrieren nur schwer erkennen. Denn oftmals können wir gar nicht sehen, ob unsere Gesprächspartner mit verschränkten Armen oder Beinen dasitzen. Außerdem starren wir regelrecht auf den Monitor, um zu sehen, wie der Gegenüber reagiert. Nachteil: Dadurch gucken wir selbst nicht in die Kamera und auf unsere Gegenüber wirkt das, als würden wir dem Gespräch gar nicht mehr folgen. Klar, Online-Meetings sparen Zeit und Geld und eigenen sich somit für Routine-Meetings. Der direkte, persönliche Kontakt ist dagegen aber nicht zu ersetzen.
Tipps für die Nonverbale Kommunikation
Bevor Sie ins Gespräch starten, achten Sie auf Ihre Gedanken und Gefühle und sprechen Sie notfalls direkt an. Begegnen Sie Ihrem Gegenüber am besten mit einem offenen Gesichtsausdruck und suchen stetig Blickkontakt. Profitipp: Üben Sie vor dem nächsten Gespräch an einem Spiegel, wie Ihre Mimik und Gestik auf Sie selbst wirkt. Kontrollieren Sie dabei Ihre Haltung. Nur Mut: Es dauert etwas, bis Sie Ihre unbewussten Reaktionen in bewusste Signale umsetzen können.